1. „trotzdem“ – das Adverb
„Trotzdem“ verbindet zwei Hauptsätze und steht meistens an zweiter Position im Satz. Es bedeutet so viel wie „dennoch“ oder „trotz dieser Tatsache“.
Satzbau mit „trotzdem“:
1. Hauptsatz, trotzdem + Verb + Subjekt + ...
2. Trotzdem + Verb + Subjekt + ...
Beispiele:
1. Es regnet, trotzdem gehe ich spazieren.
(Es gibt Regen, aber ich gehe trotzdem nach draußen.)
2. Ich bin müde, trotzdem lerne ich weiter.
(Ich bin müde, aber ich höre nicht auf zu lernen.)
3. Er hat wenig geschlafen, trotzdem ist er nicht müde.
(Er hat kaum geschlafen, aber fühlt sich nicht müde.)
4. Sie hat viel gegessen, trotzdem hat sie noch Hunger.
(Sie hat viel gegessen, aber will noch mehr.)
2. „obwohl“ – die Konjunktion
„Obwohl“ leitet einen Nebensatz ein. Das Verb steht am Ende des Nebensatzes.
Satzbau mit „obwohl“:
1. Obwohl + Subjekt + ... + Verb, Hauptsatz
2. Hauptsatz, obwohl + Subjekt + ... + Verb
Beispiele:
1. Obwohl es regnet, gehe ich spazieren.
(Es regnet, aber ich gehe trotzdem raus.)
2. Ich lerne weiter, obwohl ich müde bin.
(Ich bin müde, aber ich höre nicht auf zu lernen.)
3. Obwohl er wenig geschlafen hat, ist er nicht müde.
(Er hat kaum geschlafen, aber er fühlt sich nicht müde.)
4. Sie hat noch Hunger, obwohl sie viel gegessen hat.
(Sie hat viel gegessen, aber möchte noch mehr.)
3. „trotzdem“ und „obwohl“ im Vergleich
4. Übung – Ersetze „trotzdem“ durch „obwohl“ (oder umgekehrt)
1. Es ist kalt, trotzdem gehe ich ohne Jacke raus.
→ Obwohl es kalt ist, gehe ich ohne Jacke raus.
2. Obwohl sie krank ist, geht sie zur Arbeit.
→ Sie ist krank, trotzdem geht sie zur Arbeit.
3. Er hatte keine Zeit, trotzdem hat er mir geholfen.
→ Obwohl er keine Zeit hatte, hat er mir geholfen.
Fazit
„trotzdem“ steht in einem Hauptsatz und das Verb kommt an zweiter Stelle.
„obwohl“ leitet einen Nebensatz ein und das Verb steht am Ende.
Mit diesen Regeln kannst du „trotzdem“ und „obwohl“ sicher und richtig verwenden!
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